Pop-up.
Beim Aufschlagen eines Lexikons tun sich Welten auf, bei meinem zweiten Theaterstück „C…wie Chamäleon“ im wahrsten Sinne des Wortes. Fünf Szenen, die sich durch Umblättern wie von selbst entfalten und kleine Bühnenbilder im großen Bild entstehen lassen. Und so reist Frida durch die Wüste, sieht zum ersten Mal Schnee auf der Innsbrucker Nordkette, schwimmt im Meer, macht die Bekanntschaft eines Chamäleons und trinkt Kaffee in Paris.
An dieser Stelle sei kurz die Geschichte erzählt, warum Frida Frida heißt.
Die erste Puppe für die ersten Proben war aus Karton. Bei einer Probe knickte ein Fuß um, bei einer anderen verlor sie ihre linke Hand und als sie sich den Hals umknickte, wurde es Zeit zu handeln. Wir stabilisierten Frida mit einem Holzstäbchen an ihrer Wirbelsäule und klebten es mit Textilklebeband fest. Sie erinnerte uns an Frida Kahlo nach ihrem Unfall. Seit diesem Tag heißt die Puppe Frida und sie reist weiterhin um die Welt.
Idee, Entwicklung, Bühne, Kostüm: Sigrid Wurzinger
Tanz, Choreographie: Ceren Oran
Schauspiel: Susanne Lipinski
Musik, Komposition: Hüseyin Evirgen
Buchtechnik: Harald Schöllbauer
Podeste: Tom Schweiger
Choreographische Begleitung: Pascale Staudenbauer
Technik: Robert Schmidjell
Premiere: 11. Dezember 2016 Toihaus Theater Salzburg
Unterstützt von: „Small Size – Performing Arts for Early Years“
„…Das Buch, das sich ebenso wie die Stationen der Reise Sigrid Wurzinger – aufgrund persönlicher Bezüge zu den Orten – ausgedacht hat, ziert eine leichte Abwandlung des Spruchs des Religionsphilosophen Martin Buber. Sein Original: Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.
Ob ahnen oder nicht, ob Bestimmung oder nicht – jedenfalls lädt das Stück zum gedanklich oder auch gespielten und getanzten Weiterspinnen anhand eigener Urlaubs- und anderer Reisen oder von Traumzielen ein…“
Heinz Wagner (Kurier 11.12.2016)
„…Es ist die liebevolle, magische Detailarbeit, die sich in C… WIE CHAMÄLEON zu einem einzigartigen und bezaubernden Kinderstück verbindet. Alice aus dem Toihaus-Wunderland nimmt sich dann aber doch ein kleines Souvenir aus der fremden Welt mit nach Hause. War sie vorher noch mit Haut und Haar Teil der Geschichte, schwelgt sie jetzt bereits in Erinnerungen. Wie vermutlich auch der*die eine oder andere Besucher*in. Zauberhaft!
Veronika (What I saw from the cheap seats 11.12.2016)