Experimentelle Sprachkomposition in theatralen Bildern.
Science Fiction mit vorsintflutlichen Déja-vus.
„Bei der Recherche zu „Antipoden“ stieß ich auf André Courrèges. Er prägte die Mode in den 1960er Jahren mit futuristischen, an die Raumfahrt angelehnten Designs. Mode passiert schnell, wiederholt sich, ändert sich andauernd und bewegt sich vielleicht deswegen paradoxerweise außerhalb von Raum und Zeit. Durch diese Inspiration entstand das Kleid für die weibliche Protagonistin des Stücks, aus einem modernen Material, Tyvek, das normalerweise für die Erzeugung von wasserfesten Briefkuverts oder chemischen Schutzanzügen verwendet wird. Ich verwende gerne unkonventionelle Materialien, die durch die Einwirkung von Licht mehrere Seiten zu Tage bzw. auf die Bühne bringen. So ist es möglich, Karton wie Kupfer aussehen zu lassen oder einen Laméstoff, der glatt über einen Würfel gespannt wird, wie Metall. So können sich auch hunderte von aufgenähten Beilagscheiben in einen Ritterpanzer verwandeln.“
Performance: Sarah Born, Tobias Ofenbauer
Musik, Performance: Yoko Yagihara
Idee, Komposition, Regie: Hüseyin Evirgen
Bühne und Kostüm: Sigrid Wurzinger
Licht, Technik: Robert Schmidjell, Alex Breitner
Premiere: 28. November 2014 Toihaus Theater Salzburg